endlich

Festival der Utopien

In einer Welt, die von Negativnachrichten überhäuft wird und der Untergang unserer Welt in den Köpfen der Menschen bereits vor der Tür steht, wollen wir die Perspektive wechseln und unseren Antrieb aus positiven Zukunftsvisionen schöpfen. Wir sehen eine immense Notwendigkeit darin, ein Bewusstsein über die persönliche sowie gemeinschaftliche Verantwortung und Einflussnahme zu schaffen und die Wirkungsmacht des Individuums im Kollektiv in einer Zeit des Wandels hochzuhalten.

Der Definition nach, beschreibt das Wort Utopie einen nicht existenten Ort und schließt somit die Unmöglichkeit ihrer Realisierbarkeit mit ein… Geschichtlich ist allerdings leicht zu erkennen, dass was gestern noch Utopie hieß, heute schon real ist! Und was gerade noch realistisch war, heute schier unmöglich scheint. Dennoch stellt uns das Entwerfen von positiven Zukunftsvisionen vor eine Herausforderung – und dieser wollen wir uns annehmen. Um nicht in naiven Träumereien zu verhaften, möchten wir diese Entwürfe und große Anliegen wie Nachhaltigkeit, Diversität, und Gerechtigkeit nicht als leere Hüllen dastehen lassen, sondern uns vor allem dazu positionieren, zu prüfen wo wir uns heute befinden und zu sehen wie wir unsere Ziele erreichen können.

Endlich – das interdisziplinäre Festival der Utopien – soll in drei Ebenen aufgebaut werden. Die Zukunftsvision auf der einen Seite, die Reflexion des momentanen Zustands auf der anderen und die Wege und Methoden, die dorthin führen könnten, als (konstruktive) Verbindung. Endlich führt in das reiche Multiversum der Utopien aus künstlerischer, sozialer, und wissenschaftlicher Sicht ein, die nicht Dogmen, sondern die richtigen Fragen, Anregung und Mut zu Veränderung suchen. Das Programm des Festivals umfasst experimentelle Performance, audio-visuelle Installationen, soziale Skulpturen, immersive Mappings, akustische Interventionen, Diskussionsformate und interaktive Aktionen.

Für Endlich haben wir partizipative Formate entwickelt, um Begegnungen zu ermöglichen, Gemeinschaften aufzubauen und Wissen auszutauschen. Es wird ein vielfältiges Spektrum aus philosophischen, politischen, sozialen, ökologischen und wirtschaftlichen Themen behandelt und neue Arten von Ritualen für das Publikum eingeführt, um eine positive Zukunft gemeinsam zu gestalten, zu vermitteln und zu teilen. Dazu nutzen wir den wirklichkeitskonstituierenden Effekt performativer Handlungen, um neue Arten des (global)gesellschaftlichen Miteinanders, Handlungsmethoden und Ideen einer wünschenswerten Zukunft auszuprobieren.

Das Festival soll eine Untersuchung möglicher Zukunftsszenarien und Werkzeuge darüber sein, wie unsere Gesellschaft in ihrer Diversität funktionieren kann. Es werden Forschung, Kunst und Kultur auf eine partizipative Weise verbunden. Ein Großteil des Programms wird dabei in Zusammenarbeit mit den Festivalbesucher*innen realisiert. Es soll Motor sein, für die Vision über das Zusammenleben in der Wertschätzung der Vielfältigkeit der Individuen, aus dem es besteht.

Wir möchten ein Treffpunkt und Vehikel des kreativen Schaffens eröffnen und dieses Modell an verschiedene Orte bringen. Wir möchten ein Laboratorium für Utopien als modulares Happening schaffen, das in Deutschland und auf der ganzen Welt stattfinden kann.

Wir freuen uns, wenn ihr dabei seid, wenn sich die Dinge wieder fügen und wir diese utopischen Pläne zurück ins Leben rufen können!